Reisebericht Aquadivers

Verfasserin: Diana Pawlowski
Persönliche Erfahrungen zum Phuket-Tauchurlaub 2011
 
Die Umgebung
Jens und Marks Tauchschule (Aqua Divers -Nai Thon- Phuket) befindet sich direkt am Strand. Das ist ideal. In der Nähe befinden sich Restaurants und kleine Geschäfte mit Postkarten, Andenken und Erfrischungen. Sehr viele europäische Touristen sind vor Ort, die z.B. mit dem Motorroller herumfahren, so wie es die Einheimischen auch tun. Die Landschaft ist idyllisch: viele Palmen und 30 Grad. Braun wird man auch, wenn es mal bewölkt ist. Um einem Sonnenbrand aus dem Wege zu gehen, sollte eine gute Sonnenschutzcreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor benutzt werden. Alle wichtigen Dinge können auch dort gekauft werden.
 
Das Tauchen

Das Tauchen ist zur Zeit noch überwiegend ein Männersport. Wenn die Ausrüstung an den Tank geschraubt und diese ein Stück bis zum Meer geschleppt wird, ist dies mit etwas Kraft verbunden. Frauen und Kinder sollten sich jedoch nicht abschrecken lassen. Es ist zu schaffen! Es gibt im Notfall genug starke Taucher, die jeder Zeit helfen würden. Noch wichtiger als Muskeln ist die eigene Willenskraft in Kombination mit der richtigen Technik und Taktik. Wenn man erst einmal getaucht ist, will man es auch wieder erleben. Es sind doch genau die schönen Erinnerungen mit Tauchfreunden, die abenteuerlichen Erfahrungen, die geistigen Entwicklungen, indem man an sich arbeitet und auch mal über seinen Schatten taucht, die einen glücklicher werden lassen. Für immer glücklich zu sein, das ist unser Ziel. Da ich immer gerne philosophiere, hier mal meine eigene Definition: Tauchen ist, wenn das in der Gegenwart schwimmende Seelen-Ich das Ego-Ich verspielt verdrängt und es das Einssein mit der Unterwasserwelt, unter Kontrolle des Atems, genießt, das zum friedvollen mit sich und Anderen im Reinen sein, zur Ruhe und zur inneren Ausgeglichenheit führt, wobei die innere Ruhe die Basis für das Tauchen ist. Diana Pawlowski
 
Die Tauchlehrer vor Ort
Es gibt gerade den Anfängern, wie mich, ein beruhigendes Gefühl, Tauchlehrer zu haben, auf die Verlass ist. So habe ich bezüglich Aqua Divers folgende Erfahrungen gesammelt: Daniel (Tauchlehrer), der mich zum Grundtauchschein anlernte, hat mich einmal während eines Tauchgangs von einem gelben "Wurm" weggedrängt. Er meinte später, dass, wenn ich mich auf ein solches Tier gekniet hätte, ich nach 2 Sek. tot gewesen wäre. Herr Adam Zietek (Tauchlehrer und mein Chef bei Mc Donald's (Ich habe dort einen Studentenjob)) hat meinen Vater vor einem angreifenden Druckerfisch, der sich in seinem Reich gestört fühlte, gerettet. Der Fisch wollte meinen Vater angreifen, ihm 2,-€-Stück-große Löcher in seine Wangen beißen, aber sein Tauchlehrer reagierte, indem dieser mit seiner Kamera dem Tier einige Hiebe versetzte und ihn wegboxte. Mein Vater und Herr Adam Zietek blieben unverletzt, ja sogar der Druckerfisch, aber vielleicht war es ihm eine Lehre. Natürlich muss man selber auf sich achten, aber gerade ein Anfänger bemerkt ganz schnell, ob auf ihn aufgepasst wird. So wurde ich z. B. vor einem unangenehmen Kopfstoß am Wrack bewahrt. Die Tauchlehrer, die ich nun kennengelernt habe, sind Daniel, Adam Z. und Jens und diese drei haben sich bezüglich des Tauchens selber unter Kontrolle, sind Ruhe in Person, geduldig, wenn es ums Anlernen geht, ja sind gar mütterlich einfühlsam, sodass die eigene Nervosität verschwindet und man ganz entspannt und ruhig die Tauchgänge genießen kann.
 
Der Weg vom Schiff zum Strand und andersrum
Wer keinen Träger für seine Ausrüstung hat, muss mindestens 15 Kilo des Tanks, ca. 9 Kilo des Bleigurts und evtl. noch weitere Bleistücke tragen und die gesamte Ausrüstung. Wenn die Wellen so kommen und es schon sehr flach ist, muss man sich beeilen nach einer Welle standhaft und fest zu stehen, denn wenn nicht, kippt man mit samt der Ausrüstung um und kommt so schnell nicht mehr hoch. Salzwasser möchte man auch nur ungern schlucken. Auch hier wieder ließ der Tauchlehrer einen nicht allein und sah zu, dass man nicht auf die Nase flog.
 
Das Zwischenmenschliche
Taucher duzen sich. Taucher bilden eine Gemeinschaft und tauschen auf humorvolle Art und Weise ihre gesammelten abenteuerlichen Erfahrungen aus, zwischendurch dann mal ein Witz von Jens (Pinguinwitz) oder der Klipp wie sich drei Männer gegenseitig mit einem Löffel auf den Hinterkopf schlagen, indem sie den Löffel aber im Mund halten. Mensch was haben wir gelacht!!! Lustig!
 
Die Speisen in der Sunshine Villa
Jens, der auch Besitzer der Sunshine Villa ist, in der man sich abends versammelte und zum Abendbrot die Ereignisse des Tages revue passieren ließ, war immer eifrig daran interessiert, es mir so schmackhaft wie möglich zu machen. Wer die thailändische Küche liebt, hat hier eine gute Gelegenheit in unterhaltsamer Gesellschaft, auf seinen Geschmack zu kommen, aber die Speisekarte beinhaltete auch Mangoshakes, Kuchen, Pommes, German bread mit Marmelade und alles, was wir Deutschen mögen.

Tauchschule: